Elf Jahre lang – bis zur Grenzöffnung 1989 – blieb der Trabant 601 S de Luxe das begehrte Massenauto in der DDR. 1990 lief die Produktion in Zwickau für immer aus. Kein Wunder, dass WIKING der Zwickauer „Rennpappe“ schon früh ein Denkmal setzte und den Dauerläufer im dezenten Alpenblau miniaturisiert. Sage und schreibe 9.700 Ost-Mark musste der DDR-Bürger seit 1978 auf den Tisch der Zwickauer Autobauer legen, wenn er die damals teuerste Ausführung des 601 S de Luxe sein Eigen nennen wollte, von der Wartezeit von gut und gerne zehn Jahren mal ganz zu schweigen! Automobile Bescheidenheit gehörte eben einst gezwungenermaßen zur DDR-Alltagskultur. Tatsächlich bekam der stolze Trabant-Besitzer für die Luxus-Version eine Sonderausstattung mit schmaler Ablagefläche unter der ohnehin spartanen Instrumententafel, dazu Intervall-Scheibenwischer und eine Warnblinkanlage.Alpenblaue Karosserie, Chassis in silber. Inneneinrichtung mit Lenkrad achatgrau. Scheinwerfer transparent, Rückleuchten rottransparent eingesetzt. Kühlergrill gesilbert, Blinker vorn orange bedruckt. Fenster mit schwarzer Fensterumrandung sowie vordere Scheibenwischer ebenfalls in schwarz. Türgriffe in schwarz, heckseitiger Schriftzug „Trabant 601 S de Luxe“ in schwarz. Reflektoren signalrot bedruckt, Kofferraumschloss gesilbert. Felgen in silber mit Felgennabe und Radmuttern in schwarz.
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